Serengeti-Park Hodenhagen

01.06.2024

Mein Handy hat mich heute daran erinnert, dass ich mich vor genau einem Jahr im Familienurlaub im Serengeti-Park Hodenhagen befunden habe. Ein guter Zeitpunkt, unseren wunderschönen Kurztrip noch einmal Revue passieren zu lassen. Der Serengeti-Park war zu Beginn des Jahres bereits in den Nachrichten, da er leider in großen Teile überflutet war und viele Tiere evakuiert werden mussten. Nun hat der Park wieder geöffnet und wir können ihn aus ganzem Herzen empfehlen!

Tiere hautnah erleben und mitten in der Serengeti übernachten- das klang verlockend nach Abenteuer. 

Daher buchten wir einen Wochenendaufenthalt von Freitag bis Montag. Übernachten wollten wir dabei in einer Dschungel-Lodge, direkt neben der Dschungel-Safari, in der über 200 Affen untergebracht waren. Insgesamt bietet der Park 10 Arten an Lodges in verschiedenen Tierbereichen an. Die Dschungel-Lodge ist mit 16 qm für 3 Personen zwar klein, aber gemütlich. Und das beste daran war: Wir hatten einen direkten Blick ins Katta-Gehege.

Bevor wir jedoch in unser Abenteuer starten konnte, stand uns eine lange Anfahrt bevor.

Der Serengeti-Park liegt in der Lüneburger Heide, ca. 6,5 Stunden Fahrzeit entfernt von uns. Doch mit genügend Snacks, einigen Klopausen und ungefähr 100 Conni-Hörbüchern, kamen wir endlich an unser Ziel und fuhren direkt durch die Serengeti-Safari.

Wir waren total beeindruckt, wie viel Platz die Tiere hier hatten.

Die Safaritour kann entweder mit dem eigenen Auto befahren oder in einem der verfügbaren Busse/Jeeps gebucht werden. Insgesamt ist die Strecke 10 km lang und führt offen durch die Gehege von rund 1500 Tieren. Wir waren sehr überrascht, dass die Tiere so nah und ohne Scheu an die Autos herankamen. Auch unsere Tochter war begeistert, Nase an Nase nur durch eine Scheibe getrennt Zebras, Giraffen, Nashörner und viele Tiere mehr beobachten zu können. 

Elefanten im Serengeti-Park
Elefanten im Serengeti-Park

 Ungefähr in der Mitte der Route, im Elfenbeintal, war es möglich das Fahrzeug zu verlassen und die Elefanten mit Salat, Bambus, Karotten, Äpfeln und Ästen zu füttern. Nebenbei - wusstet ihr, dass Elefanten gefühlt halbe Baumstämme einfach so zerkauen können?!


Nachdem wir am Ende der Tour angekommen waren, bezogen wir unsere kuschelige Dschungel-Lodge und gönnten uns eine kleine Pause.

Nun war es Zeit, den Park zu erkunden. Und wir wurden auch erkundet.

Kattas auf Tuchfühlung
Kattas auf Tuchfühlung

Wieder wurden wir positiv überrascht. Es gab an jeder Ecke einen Spielplatz und tolle Fahrgeschäfte auch schon für die ganz Kleinen. Sogar für gelegentliche Regenschauer war mit einem Indoor-Spielplatz vorgesorgt. Mit dem Riesenrad erhielten wir einen Ausblick über die gesamte Parkanlage.

Doch es gab nicht nur Fahrgeschäfte und Attraktionen, sondern auch weitere Tiergehege, welche nicht zur Safari-Route gehörten. Einige davon, darunter das Katta-Gehege konnten betreten werden. Ich muss zugeben, die Kattas hatten es uns angetan. Bei unserem ersten Besuch in deren Gehege, hatten sich alle Tiere in ihre Hütte zurückgezogen und man konnte nur durch ein offenes Fenster hineinsehen. Meine Tochter und ich waren enttäuscht. Dann trat mein Mann vor die Öffnung und plötzlich sprangen mehrere Kattas heraus und setzten sich auf seine Schulter. Wie haben wir gelacht!

Viel Zeit verbrachten wir auch in den Streichelzoos.

Die Ziegen, Alpakas, Lamas und Schafe waren unglaublich gierig auf das gekaufte Futter und wir mussten aufpassen, dass sie unsere Tochter nicht umrissen. Trotzdem machte es viel Spaß die Tiere zu streicheln und zu beobachten.

Unser absolutes Highlight jedoch war die Giraffenfütterung.

AM letzten Tag buchten wir eine Safari-Tour mit dem Big-Five-Express und hatten das Glück, komplett alleine in einem von drei Abteilen zu sein. Im ersten Teil der Safari durften wir die Bustüren öffnen und die Giraffen, in unserem Fall "Beate" füttern. Tatsächlich kam sie direkt auf uns zu und schnappte die Gurkenstücke und Äste direkt aus unserer Hand. Meine Tochter hatte eine so große Freude daran, Beate zu füttern und es war wirklich ein sehr eindrückliches und besonderes Erlebnis für uns alle. 

Der Park bietet unterschiedlichste Safari-Touren mit verschiedenen Fütterungen an und wir können nur empfehlen, eine solche zu buchen. Dabei entstehen besondere Erinnerungen, die man nie wieder vergisst.

Unser Fazit:

Wenn ihr auf der Suche nach einen familienfreundlichen Abenteuerurlaub seid und Tiere aller Art hautnah erleben wollt, dann seid ihr im Serengeti-Park genau richtig. Wir haben dort wirklich drei wunderschöne Tage verbracht und empfehlen den Park aus voller Überzeugung. Die Tiere scheinen es dort (aus der Laiensicht) sehr gut zu haben und das unterstützen wir sehr gerne.